Samstag, 19. September 2009
Ruhige Woche
Auf dem Weg in die Innenstadt bin ich an einem kleinen Wochenendmarkt vorbeigekommen und dort habe ich ein "Tyskt Lantbröd" (deutsches Landbrot) entdeckt. Eine sehr willkommene Abwechslung, da es hier ansonsten hauptsächlich Toast, Brötchen und sonstige Weißbrote gibt. Auch den schwedischen Brötchen stehe ich eher misstrauisch gegenüber, da sie auch nach zwei Tagen noch genau so schmecken wie am ersten. Also sie schmecken gut, aber das kann ja nicht mit rechten Dingen zugehen;)
Wie dem auch sei, hier das tolle Brot. Zwar mit 52 Kronen (~5€) kein Schnäppchen, aber gut:



Ansonsten war die Woche ruhig, viel Uni, immer mal wieder etwas Sport, eine kleine Feier gestern Abend, eine kleine Feier heute Abend. Außerdem waren wir am Donnerstag Abend wieder in einem Burgerladen, der schlicht Max heißt. Den hatten wir bereits in der ersten Woche entdeckt und seitdem er sich mit dem sog. 'Supreme Jr' sehr beliebt gemacht. Ein Hamburger, der, wenn er zu weit ist, sogar satt macht, ausgezeichnet schmeckt und dabei nur 1,50€ kostet. Morgen ist dann wieder Sonntags-Fika und am Nachmittag wahrscheinlich Grillen mit drei Leuten aus meinem Molekulargenetikkurs.

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Montag, 14. September 2009
Heidelbeeren, Nydala-See, Scharinska, Sport
Eine äußert schwedische Veranstaltung gab es am Mittwoch und zwar ging es in den Wald, um Heidelbeeren zu pflücken. Die Beteiligung war insgesamt eher gering, aber mir hat es richtig Spaß gemacht. Sehr entspannend in so einem schwedischen Wald ein bißchen herumzuschlendern, die Stille zu genießen und ab und zu mal hier und da eine Beere zu pflücken. So mag ich das:)

Freitag Abend gab es eine kleine Feier am Nydala-See, zu Fuß etwa 20 bis 30 Minuten von den Ålidhem-Wohnheimen entfernt. Um den See herum sind zahlreiche Feuerstellen verteilt, die auch fleißig benutzt werden. Wir kamen als kleine deutsche Gruppe dort relativ spät (~22Uhr) an und sind dann zu anderen Austauschstudenten aus aller Welt und ein paar Schweden gestoßen und haben uns unters Volk gemischt. Gegen 1Uhr haben sich die Reihen schon wieder stark gelichtet und wir waren wieder bei unserer kleinen Ausgangsgruppe, die es sich rund ums Lagerfeuer gemütlich gemacht hat. Wobei so ein Feuer am See nicht nur schön anzuschauen ist, sondern auch notwendig, abends wird es richtig kalt.

Das Scharinska stand Samstag Abend auf dem Plan. Dort haben fünf verschiedene, schwedische Bands auf zwei Bühnen gespielt, von denen mir Skåne Nu am besten gefallen haben. Lockere, fröhliche Lieder und lustige Kostüme.
In Deutschland komme ich mir bei bei solchen Gelegenheiten manchmal ein bißchen seltsam vor, weil ich mich einfach nicht so sehr zur Musik bewege, bin da mehr der "stille Genießer". Aber hier in Schweden: Da bewege ich mich auch nicht mehr als daheim, aber plötzlich gehört man quasi zu den Hyperaktiven. So verschieden sind also die Tanzmentalitäten. Da komm ich mir hier auch wieder komisch vor:)

Sonntag gab es nachmittags entspannt Fika (Fika wird in Schweden regelrecht zelebriert, das ist sowas wie ein Kaffekränzchen) in einem Café, das von Studenten geführt wird, daher sind die Preise auch sehr moderat. Kaffe und ein Stück Kuchen für umgerechnet 2,50€.
Abends dann mein erster Besuch im "IKSU", so heißen die Hallensportanlagen hier. Man ist hier sehr stolz auf das IKSU, es soll die größte Hallensportanlage in Europa sein - sportliches Schweden. Es ist zwar relativ teuer (200€ für vier Monate), aber es geht auch wirklich so gut wie jeder hin.
Bei mir war es dann also Beachvolleyball. Kann ich zwar überhaupt nicht, aber Spaß hat es trotzdem gemacht und ist auch für nächsten Sonntag wieder geplant. Heute, am Montag, war ich dann auch gleich wieder im IKSU, aber diesmal bei etwas, das sich "Core Control" nennt. Irgendwelche Übungen, die Muskelkater verursachen, jedenfalls bei mir:)

Und hier noch ein paar Bilder vom Unigelände. Das Rote auf dem letzten Bild ist ein Teil des sagenumwobenen IKSU.

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Sonntag, 30. August 2009
Ankunft & Orientierungswoche in Umeå
Es ist bereits beinahe eine Woche vergangen. Die Ankunft der Austauschstudenten spielte sich größtenteils Montag und Dienstag(24.08.&25.08.) ab.

Man stellt vom ersten Moment an fest, dass Umeå den Umgang mit einer großen Menge von Austauschstudenten gewohnt ist. Dieses Jahr sind es etwa 500 internationale Studenten, die mindestens ein Semester in Umeå verbingen werden. Davon 115 aus Deutschland, ca. 40 aus Würzburg und davon wiederum 12 aus der Biologie. Umeå kommt in der Heimat also recht gut an:)

Alles ist sehr gut organisiert und es kommt kein Moment der Langeweile während der sog. Orientierungswoche auf, in der sich die verschiedenen Stellen, an die man sich als Austauschstudent wenden kann, und Fakultäten der Uni vorstellen. Man wird mit den schwedischen Eigenheiten vertraut gemacht, nimmt an einer Stadtführung - zu Fuß und per Bus - teil und bekommt eine ganze Menge erzählt - interessantes, lustiges, wichtiges. Falls es jemand genau wissen möchte: Hier ein Link zur Übersicht der Orientierungswoche.
Was dieser Plan allerdings verheimlicht sind die unzähligen Feiern in den Wohnheimen. Wer will, kann hier wirklich von einer zur nächsten stolpern, pausenlos.

Hier finden sich die ersten bildlich festgehaltenen Eindrücke, wobei ich bisher kaum dazu gekommen bin Bilder zu machen.

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