Montag, 14. September 2009
Heidelbeeren, Nydala-See, Scharinska, Sport
Eine äußert schwedische Veranstaltung gab es am Mittwoch und zwar ging es in den Wald, um Heidelbeeren zu pflücken. Die Beteiligung war insgesamt eher gering, aber mir hat es richtig Spaß gemacht. Sehr entspannend in so einem schwedischen Wald ein bißchen herumzuschlendern, die Stille zu genießen und ab und zu mal hier und da eine Beere zu pflücken. So mag ich das:)

Freitag Abend gab es eine kleine Feier am Nydala-See, zu Fuß etwa 20 bis 30 Minuten von den Ålidhem-Wohnheimen entfernt. Um den See herum sind zahlreiche Feuerstellen verteilt, die auch fleißig benutzt werden. Wir kamen als kleine deutsche Gruppe dort relativ spät (~22Uhr) an und sind dann zu anderen Austauschstudenten aus aller Welt und ein paar Schweden gestoßen und haben uns unters Volk gemischt. Gegen 1Uhr haben sich die Reihen schon wieder stark gelichtet und wir waren wieder bei unserer kleinen Ausgangsgruppe, die es sich rund ums Lagerfeuer gemütlich gemacht hat. Wobei so ein Feuer am See nicht nur schön anzuschauen ist, sondern auch notwendig, abends wird es richtig kalt.

Das Scharinska stand Samstag Abend auf dem Plan. Dort haben fünf verschiedene, schwedische Bands auf zwei Bühnen gespielt, von denen mir Skåne Nu am besten gefallen haben. Lockere, fröhliche Lieder und lustige Kostüme.
In Deutschland komme ich mir bei bei solchen Gelegenheiten manchmal ein bißchen seltsam vor, weil ich mich einfach nicht so sehr zur Musik bewege, bin da mehr der "stille Genießer". Aber hier in Schweden: Da bewege ich mich auch nicht mehr als daheim, aber plötzlich gehört man quasi zu den Hyperaktiven. So verschieden sind also die Tanzmentalitäten. Da komm ich mir hier auch wieder komisch vor:)

Sonntag gab es nachmittags entspannt Fika (Fika wird in Schweden regelrecht zelebriert, das ist sowas wie ein Kaffekränzchen) in einem Café, das von Studenten geführt wird, daher sind die Preise auch sehr moderat. Kaffe und ein Stück Kuchen für umgerechnet 2,50€.
Abends dann mein erster Besuch im "IKSU", so heißen die Hallensportanlagen hier. Man ist hier sehr stolz auf das IKSU, es soll die größte Hallensportanlage in Europa sein - sportliches Schweden. Es ist zwar relativ teuer (200€ für vier Monate), aber es geht auch wirklich so gut wie jeder hin.
Bei mir war es dann also Beachvolleyball. Kann ich zwar überhaupt nicht, aber Spaß hat es trotzdem gemacht und ist auch für nächsten Sonntag wieder geplant. Heute, am Montag, war ich dann auch gleich wieder im IKSU, aber diesmal bei etwas, das sich "Core Control" nennt. Irgendwelche Übungen, die Muskelkater verursachen, jedenfalls bei mir:)

Und hier noch ein paar Bilder vom Unigelände. Das Rote auf dem letzten Bild ist ein Teil des sagenumwobenen IKSU.

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